Vor 100 Jahren, im Herbst 1919, unterzeichnete Paul Hindemith seinen ersten Vertrag mit dem Mainzer Verlagshaus B. Schott’s Söhne. Er besiegelte damit eine Verbindung, die bis zum heutigen Tag – inzwischen von seiner Rechtsnachfolgerin, der Fondation Hindemith Blonay, – weitergeführt wird. Aus Anlass dieses Jubiläums präsentiert das Hindemith Institut Frankfurt die Edition Hindemith–Schott. Der Briefwechsel. Publiziert werden rund 2800 Schriftstücke von Hindemith und seiner Frau Gertrud sowie den damaligen Verlagsinhabern Ludwig und Willy Strecker und weiteren Mitarbeitern. Sie zeichnen über einen Zeitraum von 1919 bis 1967 nicht nur ein lebendiges Bild von Hindemiths Beziehung zu seinen Verlegern, aus der sich über die Jahrzehnte hinweg auch freundschaftliche Bindungen entwickelten, sondern gewähren exklusive Einblicke in die künstlerischen Entwicklungen und politischen Verwerfungen der Moderne – ein bedeutendes Dokument der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts.